Ich wurde unlängst für den Betatest von Cubby.com zugelassen. Cubby ist der hunderste Dropbox Killer am Firmament, deswegen braucht man eigentlich nicht viele Worte darüber zu verlieren was es macht, sondern es reicht meiner Meinung nach zu erklären, was gegenüber Dropbox anders oder besser gelöst wurde.
Cubby ermöglicht es seinen Nutzern beliebige Ordner entweder mit der Cloud oder anderen Rechnern/Cubby Usern zu synchronisieren. Dabei stehen anfangs 5GB Speicherplatz zur Verfügung (und die Preise für eine Erweiterungen noch nicht fest 🙂 ). Interessant ist jedoch, dass die Synchronisierung von Cubbys ohne die Cloud, also direkt zwischen Rechnern, in beliebiger Größe erfolgen kann. Außerdem verspricht Cubby seinen Cloud Nutzern einen (momentan noch nicht sichtbaren) High Security Mode, bei dem alle online vorliegenden Daten mit einem Schlüssel chiffriert werden, der nur auf dem lokalen Rechner des Users vorliegt.
Das klingt ja erstmal ganz nett. Bisher gefällt mir, dass Cubby wenig RAM benötigt (nach ein paar Minuten Test waren es ~15MB) und ich beliebige Ordner synchronisieren kann. Leider ist mir gerade das Alleinstellungsmerkmal, nämlich die Synchronisierung ohne Cloud ziemlich rille, denn wenn ich auf Arbeit meinen Laptop ausschalte und später daheim meinen PC wieder Saft gebe, so wird nichts synchronisiert, denn die Rechner müssen hierzu beide gleichzeitig online sein. Natürlich gibt es bereits hunderte von Programmen die solche Verzeichnissynchronisierungen durchführen, aber Cubby stammt von den LogMeIn-Machern, die wissen wie man soetwas baut, ohne dass die Rechner im selben IP Segment sein müssen, so dass die Synchronisierung auch über das Internet hinweg funktioniert.
Echt genial und ein Feature, dass mir in Dropbox die Haare zu Berge stehen lässt, ist die Integration der Cubbys im Dateisystem. Angenommen Cubby 1 lag auf Rechner A unter C:\cubby1, so kann ich mir auf Rechner B aussuchen wo ich dieses Cubby gespeichert haben möchte oder ob ich diese in ein bereits bestehendes Verzeichnis senden möchte. G-E-N-I-A-L – was nerven mich die ganzen symbolischen Links die ich für Dropbox benötige…
Sieht also bisher gar nicht schlecht aus, mal sehen wie es sich weiter entwickelt und welche Features noch ihren Weg in die finale Sogftware. Da wären z.B. noch entsprechende mobile Apps, denn ohne traut sich ja heute niemand mehr hinterm Ofen hervor.