Die breite Nutzerbasis von WhatsApp mal außen vor gelassen, macht WhatsApp datenschutzseitig so ziemlich alles falsch was man falsch machen kann. Die eigene Telefonnummer wird als Username und als Basis für die Verschlüsselung verwendet, das eigene Adressbuch wird ins Internet hochgeladen, die Verschlüsselung der Daten wurde bereits mehrfach geknackt… kurzum: Eigentlich dürfte man es nicht nutzen, wenn da nicht die Millionen anderer User und die Breite Plattformunterstützung wären.
[clearboth]
Nun wird eine neue Sau durchs digitale Dorf getrieben und heißt Threema. Funktional bietet es Standardkost: Textchat, Audio, Video, Bild und Positionsübertragung,… so weit so gewöhnlich, aber im Ausbau befindlich. Das Interessante ist jedoch die Datensicherheit, die der Kommunikation zu Grunde liegt. Endlich werden zum Kontakt-Abgleich nur noch Hash-Werte übertragen, die Datenübertragung erfolgt Ende-zu-Ende verschlüsselt, so dass praktisch (nicht theoretisch 😉 ) niemand außer den beiden Kommunikationspartnern die verschlüsselte Nachricht entschlüsseln kann. Der Austausch der öffentlichen Schlüssel erfolgt durch das abfotografieren eines QR Codes vom Telefon des Kommunikationspartners, vorher wird die Kommunikation nicht mit der höchstmöglichen Sicherheit von 3 grünen Lämpchen bewertet. Schön ist außerdem, dass das Programm nicht irgendwo auf der Welt, sondern in Europa, genauer gesagt auf Schweizer-Servern, gehostet und auch dort entwickelt wird. Wer noch weitere Fragen bzgl. der Funktionsweise von Threema hat, sollte sich mal die FAQ ansehen.
Ich mache jetzt hier mal offiziell Werbung: Bitte benutzt und unterstützt Threema, eine Android Variante ist auch bereits in der Entwicklung!