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„Rekord“ – Anzahl der gleichzeitig sichtbaren Wifi Access Points auf dem MWC 2013

Vor einigen Jahren (muss so ungefähr 2003 gewesen sein), residierte ich im Auftrag von Siemens-Mobile auf einer Fähre nur wenige 100 Meter von der Küstenlinie Cannes entfernt, das sich dort mit seinem mediterranen Flair abzeichnete. Es war Februar und der Mobile World Congress tagte zu dieser Zeit noch in eben jener schickimicki Stadt in Frankreich.

Eines Tages stand unser gesamtes Team an der Reling und schaute ungläubig auf einen Monitor, der mit einer hoch-sensiblen Antenne ausgerüstet war und WLAN-Signale vom nahen Ufer empfing. Ganze 40 Access Points sahen wir dort gleichzeitig in der Luft und waren völlig aus dem Häuschen.

[Schnitt]

2013 – Barcelona – Mobile World Congress – wieder starre ich ungläubig auf einen Monitor. Auf diesem arbeitet Chanalyzer Pro und zeigt mir einen neuen Rekord im 2,4GHz Band. 600 Access Points gleichzeitig.

Das Frequenzband ist völlig überlastet bei über 600 gleichzeitig sichtbaren AccessPoints.

Kein Wunder, dass sich mein Telefon in keinen unserer Access Points einloggen kann. Da freut es mich doch umso mehr, dass auch in Zukunft keine Besserung in Sicht sein wird. Die nächste Generation der Wifi-Netze (802.11ac) wird sich nicht nur weiterhin in genau diesem Frequenzband tummeln (hauptsächlich 2,4 und 5 GHz, aber auch 60GHz), sondern auch noch allein mit mehr Kanalbreite (bis zu 160MHz) versuchen seine Geschwindigkeit zu steigern. Was soll das? Das Band ist eh voll, wieso glauben alle, dass es besser wird, wenn einfach jeder mehr davon in Beschlag nimmt? Abhilfe schafft allein ein Ausweichen auf einen Frequenzbereich, der noch nicht in Benutzung ist. Das dies jedoch auf Grund rechtlicher Bestimmungen kompliziert ist, steht auf einem anderen Blatt 🙁

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