Ich habe mir im Laufe der Jahre eine Armada an USB Festplatten zugelegt, die meisten davon mit USB 2.0 Interface. Nun bin ich auf die glorreiche Idee gekommen, dass ich diese doch mal in ein modernes USB3.0 Gehäuse umziehen könnte. Das ist billiger als neue Platten zu kaufen und gibt mir wenigstens einen kleinen Geschwindigkeitsschub. Um das passende Gehäuse zu finden, orientierte ich mich an einem Gehäusetest bei Toms Hardware, verglich die Ergebnisse mit den Bewertungen bei Amazon und Alternate und war der Überzeugung mich gut informiert und vorbereitet zu haben.
Dann öffnete ich meine erste Festplatte, eine Western Digital Passport mit 1TB Speicher und…durfte feststellen, dass der lahme USB2.0 Controller direkt auf die Festplatte gelötet ist und diese gar keinen SATA Anschluss hat. Bei der zweiten Platte gab es das gleiche Trauerspiel und auch bei der dritten und vierten hatte ich kein Glück. Folglich KANN ich meine alten Festplatten gar nicht in ein neues Gehäuse stecken. DANKESCHÖN liebe Festplattenhersteller (insbesondere Western Digital), was ist denn das für eine hinterhältige Methode an mein Geld zu kommen? Du willst eine schnellere Platte? Kauf dir eine neue… Ich bin leicht angesäuert.
Na gut, das Gehäuse habe ich ja nun schon, mal sehen was so eine neue, nackte Festplatte kostet… Ah ja…
- Eine interne 2TB Festplatte von WD kostet momentan ca. 160€.
- Die gleiche Festplatte in einem USB3.0 Gehäuse eingelötet kostet 140€
Also so langsam komme ich dahinter wie Marktwirtschaft funktioniert…
Ich stelle mir jetzt ernsthaft die Frage: Wozu zum Donnerdrobel brauche ich USB3.0 Gehäuse? Neue externe Platten mit USB3.0 Anschluss kosten weniger als ihre internen SATA Brüder und meine alten Platten kann ich eh nur noch auf den Müll werfen nachdem ich sie durch eine neue und stets teurere Festplatte ersetzt habe.