MWC 2014 – Wifi bei Strafe verboten

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Letztes Jahr (2013) freute ich mich kindlich über die vielen hundert Wifi Access Points, die die Luft der Messehallen in Barcelona verpesteten bevölkerten. Ich hoffte heimlich, dass die Fira oder die Messeagentur vor Ort, ein Einsehen haben würden und die Nutzung beider Frequenzbänder reglementieren, so dass alle Aussteller einen oder mehrere Kanäle zur Verfügung gestellt bekommen. Diese hätten intelligent vergeben werden können, dass Störungen weitestgehend vermieden werden und alle etwas glücklicher die doch leicht überlastete Wifi-Technologie nutzen könnten.

Tja, da hatte ich nicht mit dem Einfallsreichtum der Messeagentur gerechnet. Anstatt sich die Mühe zu machen und zu planen, hat man die Nutzung von Wifi einfach komplett verboten. Niemand, außer dem Veranstalter selbst, darf einen Access Point einrichten, es wird kontrolliert und bestraft!

Natürlich darf man sich als Aussteller gegen ein gepfeffertes kleines Entgelt einen Zugang zu diesem Netz erkaufen. 100 Macadressen sind pro Tag angeblich mit drin, danach muss erneuert werden, die alten Adressen fallen raus. First come first surf.

Na, da werden sich ja alle Aussteller freuen. Wir fragen uns jetzt schon wie wir einige unserer Demos präsentieren sollen, denn die Alternative, alles über kleine Mobilfunkpicozellen zu realisieren ist mMn noch dämlicher. Erstens müsste unglaublich viel mehr Material angeschleppt und konfiguriert werden, zweitens sind auch diese Frequenzen beschränkt und stark reglementiert.

Meine Prognose: Barcelona 2014 wird ein Revival der Wifi-Accesspoints ohne Broadcast der SSID erleben. „Wenn wir offiziell kein WLAN verwenden dürfen, dann senden wir eben auf Tauchstation…jedenfalls solange bis einer kommt und mal nachmisst“ 😉 Ich bin gespannt ob das so klappt oder ob man zum MWC 2015 nicht doch wieder zurückrudert.

Kolja Engelmann

Technikfan, Freizeitprogrammierer, selbsternannter Toolking und vermutlich größter Drachenfan Deutschlands blogged hier die Lösungen zu IT-Problemen die ihm über den Weg laufen, kleine Softwaretools, nostalgische Anfälle und missbraucht das Ganze gern auch mal als privates Tagebuch und Fotoalbum.

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