Ich liebe Statistiken. Außerdem liebe ich es zu fotografieren. Und wenn da eine Webseite wie LR Dashboard daher kommt und mir verspricht meine Art zu fotografieren grafisch aufzubereiten, dann muss ich das einfach ausprobieren.
LR Dashboard analysiert dazu meinen Lightroom Katalog. Keine Sorge, dazu muss der Katalog nicht ins Internet geladen werden, alles geschieht auf dem lokalen Rechner und in Sekundenschnelle. Das finde ich ehrlich gesagt ziemlich beeindruckend.
Einmal eingelesen, können aus den gewonnenen Daten verschiedene Antworten gewonnen werden. Beispielweise sehe ich in welchen Monaten ich wie aktiv fotografiert habe, welche Kameraeinstellungen ich dabei verwendet habe oder welches meine Lieblingslinsen sind.
Interessant ist beispielsweise, dass ich meist am kurzen Ende meiner Zoomobjektive fotografiere. Bei meinem 15-30mm Objektiv wäre das also bei 15mm und an meinem 24-70er entstehen 75% aller Bilder bei 24mm. Einzige Ausnahme bildet hier mein 70-200mm Sahnestück. Da nutze ich anscheinend wild wechselnd den gesamten Bereich aus. Eine Schlussfolgerung daraus könnte sein, anstatt der Zoomlinsen dann doch lieber Festbrennweiten zu nutzen.
Als Blende verwende ich in über 50% der Fälle die Blenden f/4.0 und f/5.6. Da dürfte man sich die Frage stellen, warum ich dann überhaupt Geld für f/2,8er Linsen ausgebe, wenn ich die Lichtstärke eh nicht so häufig nutze. (Für eine höhere Auflösung und geringere Bildfehler wäre hier meine Ausrede 🙂 )
Nutzt man die Filtermöglichkeiten etwas exzessiver kann man außerdem feststellen mit welchen Linsen man welche Situationen am liebsten abdeckt. Ich nutze z.B. auf beruflichen Events meist mein 70-200mm Objektiv, um von den Kunden möglichst authentische Gesichtsausdrücke zu ergattern. Diese fühlen sich einfach nicht so beobachtet, wenn ich mit der Kamera 20m weit weg bin und hinter einem Bildschirm lauere 🙂 Meine Tochter fotografierte ich anfangs (als sie noch still hielt) sehr gern mit meinem 100mm Makro Objektiv, während ich jetzt meist das Ultraweitwinkel und Blitz hernehme, um wenigstens irgendetwas von ihr scharf auf den Sensor zu bekommen 🙂
Kurzum, die Daten sind da, sie (gewinnbringend?) zu interpretieren macht Spass und LR Dashboard hilft einem dabei.